Die THO chica verde ist nach mehrjähriger Bauzeit als THO  im Juli 1981 in Schwaben vom Stapel gelaufen. Der Erbauer, Frau und Tochter hatten ihre Zelte in Deutschland abgebrochen und gingen auf die Reise.

Erst durch die Flüsse und Kanäle nach Südfrankreich, einige Jahre durch das Mittelmeer, dann nach Portugal, über die Kanaren und die Kap Verde'schen Inseln auf der Barfußroute nach Brasilien, dort unter anderem den Amazonas rauf. Weiter nach Venezuela, die Karibik, die ostamerikanische Küste, Cuba und immer wieder in die Karibik. Hier der Bericht.

Dort haben wir sie im Januar 2003, nachdem sie 22 Jahre unterwegs war, angesehen, probegesegelt und beschlossen, sie zu erwerben.

Als erstes war sie in Martinique (Le Marin) auf der Werft zu einem ersten Refit (Unterwasserschiff sandstrahlen, neuer Farbaufbau...) wo dann auch moderne Elektronik nachgerüstet wurde.

Im Juli 2003 unternahmen wir die erste kleine Reise mit den Töchtern; Martinique - St. Lucia - St. Vincent - Bequia - Mayreau - Tobago Cays - Mustique - Martinique

Im Dezember2003/Januar2004 folgte dann eine Reise über Domenica - Isles des Saints - Guadeloupe - Domenica zurück nach Martinique, wo die THO chica verde  zunächst einmal wieder in Le Marin vor Anker ging.

Am 8. Mai 2004 ist sie dann zur neuerlichen Atlantiküberquerung über die Azoren, Guernsey nach Makkum/NL aufgebrochen, wo sie am 10.07.04 unbeschadet ankam.  mehr

Im Oktober 2004 haben wir sie dann über die Ijssel, Rhein und Maas nach Kessel gebracht, wo sie freundlicherweise von dem dortigen WSV Poseidon mit den eigenen Schiffen gekrant wurde; dann auf einer etwas abenteuerlichen Tour auf dem Landweg in unsere unmittelbare Nähe zum Refit. mehr

Seit dem 06.06.05 liegt sie wieder im Wasser - zunächst an der Maas, nach problemloser Überführung über die Flüsse seit Ende Juni wieder in ihrem vorläufigen "Heimat"hafen in Makkum/NL

Von hier aus haben wir zunächst einige  Reisen auf die westfriesischen Inseln, durch das Ijssel- und Markermeer, den Nordseekanal und durch die Waddenzee und Nordsee unternommen. Im Mai 2007 wollten wir eigentlich dann nach Norwegen,aber anhaltender N oder NNE Wind ließen unsunseren Plan überdenken; für Norwegen ausgerüstet segelten (oder motorten, weil oft kein Wind war) von Makkum nach Terschelling, weiter nach Ameland und Schiermonnikoog; von hier aus nach Juist, Norderney Baltrum und Langeoog.
Der Rückweg ging dann über Borkum, noch einmal Ameland, Vlieland wieder nach Makkum. Viele dieser Inseln konnten wir nur dank unseres Schwenkkiels, mit dem wir unseren Tiefgang auf einen Meter reduzieren können, anlaufen.

Im Mai 2008 dann ein neuer Versuch, nach Norwegen zu kommen; wieder Nordwind, dem aber angesagt war, ein Ostwind zu werden, was uns gut gepaßt hätte. Er drehte dann auch auf Ost, aber erst ein paar Tage später, für 4 Stunden, dafür aber heftig. und blieb dann in der Höhe TSS Stavanger ganz weg - motoren war angesagt.

So benötigten wir 5 Tage und Nächte um nach Mosterhamn am Eingang des Hardangerfjordes zu kommen. Das wunderschöne Wetter und die gigantische Landschaft im Hardangerfjord entschädigten uns dann voll und ganz. Wir fuhren (meist motoren, weil kein Wind) bis nach Norheimsund am N-Endes des Fjordes, dann wieder langsam zurück.
Über Haugesund (mal wieder eine Stadt sehen) fuhren wir noch in den Lysefjord weiter südlich und dann über Stavanger zurück nach Ameland/NL; dank starker und von der Richtung her günstiger Winde benötigen wir jetzt nur 2,5 Seetage.

im Lysefjord

Über das Lauwersmeer nahmen wir dann die "stehende Mastroute" über Dokkum und Leuwaarden nach Harlingen und dan zurück nach Makkum.

Hier der Track (z.T. wg Datenverlust rekonstruiert)

Im Juli wollten wir dann ein paar Tage nach England, wieder zwang uns der Wind, unsere Pläne zu ändern; daraus wurde dann: Makkum, Amsterdam, Ijmuiden, Texel, Vlieland, Makkum.

Im August dann Fahrt nach Den Helder wo die Zieleinfahrt des Tall Ships Race 2008 war, am Freitag besichtigen wir einige im Hafen liegende Tall Ships, unter anderem die Alexander von Humbold, dem einzigen schwimmenden TO Stützpunkt, am Samstag genießen wir dann die Parade von 76 Tall Ships seeseitig vor Den Helder.

Im Oktober geht es dann noch einmal in den jetzt fast leeren neuen Hafen von Oost-Vlieland. Wir erleben erstmalig hier eine aus unserer Sicht völlig unmotivierte Kontrolle durch den Zoll, Schiffspapiere und Personalausweise - und das war es.  Den Track der letzten beiden Fahrten gibt es auch:
 

Größere Kartenansicht.

2009 wollen wir die THO chica verde in mehreren Etappen zu ihrem nächsten vorläufigen "Heimathafen" nach Porto Heli auf den Pelepones/ GR bringen.

In einer ersten Etappe vom 19. - 25.02.09 haben wir sie über Urk (Ijsselmeer), Schokkerhaven (Ketelmeer, Mast legen), Wijhe und Doesburg (Ijssel), Nijmegen (Waal), Leukermeer (Maas) vorübergehend nach Kessel (Maas) in den WSV Poseideon gelegt. Das ist quasi vor unserer Haustüre, so konnten wir bequem noch das eine oder andere erneuern (Fußböden, Decken..., nachdem wir geeignetere Materialien gefunden haben).

Inzwischen ist die THO chica verde seit Karfreitag 2009 wieder unterwegs - auf Flüssen und Kanälen binnen nach Süden bis  zum Port St. Louis, wo am 22. Mai beim dortigen Navi Service der Mast wieder gestellt wurde.   mehr....

Über die Cote d'Azur,die ligurische Küste, Elba, Korsika, Sardinien, Marretimo, Levanzo, Sizilien, rund Pelepones ging esdann mit Hilfe von Freunden, die Teilstrecken übernahmen, an die Nordost Ecke des Pelepones, wo sich saronischer und argolischer Golf treffen, zu unserem vorläufigen "Heimathafen" nach Porto Heli.

Im Oktober 2009 machten wir einen ersten Ausflug über Spetses in die Kykladen (Serifos und Sifnos).

Ende Dezember 2009 haben wir uns nach Kilada (argolischer Golf) verholt, weil wir dort beim Basimakopouloi Shipyard auskranen konnten. Dort Unterwasserschiff und Rumpf neu gestrichen - jetzt hellgrün.

Im Mai wieder ins Wasser, den argolischen Golf und die Ostküste Peleponnes erkunden - leider extrem wenig Wind.

Im September/ Oktober dann eine Reise durch die Kykladen, streckenweise mit Freunden (Spetses, Serifos, Sifnos, Kimolos, Milos, Folegandros, Sikinos, Ios, Paros und Kithnos).
Nach der Rückkehr nach Kilada wieder auskranen bei Basimakopouloi Shipyard.

Nachdem das Unterwasserschiff dafür, daß die THO chica verde nur ein paar Monate im Wasser war, wieder schlimm aussah, entschlossen wir uns für einen kompletten Neuaufbau.
Also strahlen lassen und Grundierung aus der Berufsschiffahrt. Das Aufbringen des Hartantifoulings im Frühjahr gestaltete sich angesichts des ungewöhnlich schlechten Wetters unerwartet schwierig. Immer wieder warten auf passende Temperatur und Luftfeuchtigkeit sodaß wir den für April/ Mai geplanten Ausflug in die Kykladen gecancelt haben.

Ende September dann endlich wieder ins Wasser, blöderweise ankern wir in der Bucht von Kilada auf einem nicht gekennzeichneten Wrack, was dann stundenlanges Schnorcheln der Co-Skipperin erfordert, um Kette und Anker wieder zu bergen.

Über unsere geliebte Chinitsa Bay, Ermioni, Poros, Korfos geht es dann durch den Isthmus von Korinth in den Golf von Korinth nach Trizonia, wo wir uns mit unserem Freund Thomy mit seinem Katamaran Tochida treffen, der Sohn Sven Olaf kommt hier nach etwas komplizierter Anreise auch an Bord; später gehen wir dann alle zusammen weiter  durch den Golf von Patras über Nafpaktos nach Messolonghi.

Ithaka

Dann folgt gemeinsam eine für uns erste Erkundung des ionischen Meeres: über Okseia, Ithaka, Levkas, Meganisi, Atokos, über Okseia dann wieder nach Messolonghi, wo wir uns  Ende Oktober 2011 über den Winter dann sicherheitshalber in die Marina legen.




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